Hashimoto, Normwerte und ganzheitliche Medizin: Warum echte Heilung heute oft außerhalb des Systems beginnt.

Es gibt viele Stimmen, die sagen: „Die Gesundheitskosten explodieren!“ Doch nur wenige stellen die eigentliche Frage: Warum? Wieso ist ein System, das doch Heilung bringen soll, so überlastet, überfordert – und oft so menschenfern?
Dieser Beitrag ist keine Abrechnung, sondern eine Einladung: Schau mit mir auf ein System, das sich selbst verloren hat – und auf das, was ich als Patientin, als Beobachterin und als spirituell wache Frau darin erlebt habe.
Die Erinnerung an ein anderes Miteinander
Ich erinnere mich noch gut an eine Zeit, in der es liebevolle, fürsorgliche Hausärzte gab – Menschen, die ihre PatientInnen kannten, die mitdachten, die koordinierten, und die selbst Kinder nicht nur behandelten“, sondern ihnen zuhörten.
Ich war eines dieser Kinder.
Ich diskutierte mit meinem damaligen Hausarzt, stellte Fragen zu Diagnosen, spürte nach, ob seine Verordnungen wirklich stimmten – und obwohl ich klein war, hörte er mir zu. Er fragte nach. Er bezog mich ein. Weil es um meinen Körper, meine Psyche, mein Erleben ging.
Das war keine romantische Ausnahme – das war einmal normal.
Ein Einschnitt, der vieles veränderte
Ich erinnere mich auch an den Moment, als Erkältungsmittel plötzlich aus dem Leistungskatalog gestrichen wurden.
Für mich als junge Frau damals war das ein irritierender Einschnitt: Diese Mittel waren vielleicht keine „Heilung“ im klassischen Sinne – aber sie waren hilfreich, notwendig und entlastend. Sie halfen beim Durchatmen, beim Schlafen, sie unterstützten den Körper dabei, sich selbst zu regulieren.
Dass ausgerechnet solche einfachen Mittel plötzlich als „nicht mehr nötig“ galten, wirkte auf mich wie ein stiller Riss im System – ein Signal, dass nicht mehr das Wohl des Menschen, sondern etwas anderes die Richtung bestimmte.
Von Heilkunst zu Regelleistung
Im Laufe der Jahre bemerkte ich, wie immer mehr Behandlungen aus dem Leistungskatalog verschwanden – während gleichzeitig Laborwerte, Normvorgaben und starre Richtlinien immer stärker die Praxis bestimmten.
Viele Ärzte konnten irgendwann kaum noch frei handeln: Was sie nicht abrechnen durften, wurde nicht mehr verordnet. Was die Kasse nicht bezahlte, galt als „unwirtschaftlich“. Und wer sich zu oft über Regeln hinwegsetzte, wurde im schlimmsten Fall in den Regress genommen – als hätte er nicht Menschen begleitet, sondern falsch kalkuliert.
So wählten viele Ärztinnen und Ärzte den Weg in die Privatpraxis – ein Schritt, der für viele gesetzlich Versicherte jedoch nicht mehr zugänglich war, besonders für Menschen wie mich, die sich als Freiberuflerin bewusst für eine freiwillige gesetzliche Versicherung entschieden hatten.
Doch auch die private Versicherung wird zunehmend restriktiv: Gerade sogenannte „alternative“ Verfahren werden zunehmend gekürzt.
Apropos „alternativ“ – viele dieser Methoden waren früher ganz einfach normal: Kräuter, Ernährung, Wickel, Gebete, Lebensrhythmen, Zuwendung. Nicht „Esoterik“, sondern gelebte Volksmedizin, über Generationen weitergegeben.
Die schulmedizinische Behandlung mit synthetischen Medikamenten hingegen ist – historisch gesehen – ein vergleichsweise junger Ast am Baum der Heilkunst. Doch er hat sich rasch und aggressiv ausgebreitet, bis er begann, die anderen Äste zu verdrängen. Manche wurden gekappt, andere diffamiert, und viele werden heute nur noch unter Vorbehalt erwähnt – mit Warnhinweisen, Verboten oder dem Satz: „Dafür gibt es keine Evidenz.“
Was ich oft vermisse, ist Verhältnismäßigkeit. Ja – auch frühere Methoden hatten Grenzen. Ja – es sind Menschen gestorben, auch weil ihnen vielleicht ein rettendes Mittel fehlte.
Aber das passiert bis heute. Menschen sterben trotz modernster Diagnostik. Manche sogar wegen ihr.
Und ganz ehrlich? Manche Menschen fallen eben auch mal von der Leiter. Mir ist das passiert. Meinem Vater auch. Sollen wir deshalb Leitern verbieten?
Dann müssten wir wohl Levitation lernen, um überhaupt noch irgendwo hinaufzukommen.Wobei… das wäre vielleicht gar nicht mal so schlecht. 😉
Alles im grünen Bereich – oder doch nicht?
In rasanter Zeit hat sich vieles verändert. Was früher Beziehung, Erfahrung und Gespräch war, ist heute oft ersetzt durch Regelwerk, Normen und Bürokratie. Das Gesundheitssystem ist streng reguliert, viele Ärztinnen und Ärzte sind überlastet, und was früher ganzheitlich gedacht wurde, wird heute auf Zahlen und Vorsorgepläne reduziert.
Blutwerte, Normbereiche, Leitlinien – sie bestimmen, was behandelt wird, was „richtig“ oder „falsch“ ist und wann jemand als gesund oder krank gilt.
Vorsorglich Medikamente verschreiben? Ja. Vorsorglich Kräutertees trinken, mit Liebe gekocht? Eher bedenklich. Nahrungsergänzungen nehmen? Bitte nicht ohne ärztliche Erlaubnis – obwohl viele ÄrztInnen diese gar nicht begleiten dürfen.
Ich bin nicht gegen Medikamente – sie haben ihren Platz, sie können retten, stabilisieren, erleichtern. Aber sie haben auch Nebenwirkungen. Und nicht jede Erkrankung ist ein Signal für Chemie. Ich bin für Wahlfreiheit – nicht für Automatismen.
Denn: Es ist mein Körper. Und ich bin nicht bereit, die Verantwortung dafür abzugeben.
Doch genau das wird zunehmend verlangt: Verantwortung abgeben, Normen folgen, Symptome zuordnen lassen – und nicht mehr spüren, was eigentlich stimmt.
Wenn Laborwerte die Wirklichkeit verdrängen
Ich erlebe es immer wieder: ÄrztInnen schauen nur noch auf Werte. Wenn meine Laborwerte stimmen, aber ich mich schlecht fühle – zählt mein Gefühl nicht. Und wenn ich mich gut fühle, aber ein Wert außerhalb liegt – zählt mein Wohlbefinden auch nicht.
Ein Beispiel: Cholesterinwerte wurden in den letzten Jahren drastisch gesenkt. Blutdruck-Grenzwerte ebenso. Heute passt kaum noch jemand „ganz“ ins Raster.
Frage ich nach Studien, warum das so ist – und ob denn nun weniger Menschen an Herzinfarkt oder Schlaganfall sterben – bekomme ich oft nur ein knappes: „Folgen Sie der Wissenschaft.“
Aha. Aber irgendwelchen Gurus darf man nicht folgen.
Viele dieser sogenannten Studien sind in Wahrheit Modellrechnungen, nicht selten finanziert von jenen, die später etwas verkaufen wollen.Und ob sie neutral sind? Daran darf man Zweifel haben – denn reine Neutralität gibt es kaum in einem System, das ökonomisch funktioniert.
Früher wurden zum Beispiel die drei Cholesterinwerte ins Verhältnis gesetzt. Nach diesen alten Kriterien wäre ich heute 1A. Aber inzwischen, so sagt man mir, zählt nur noch der LDL-Wert – zumindest ab 60. HDL interessiert nicht mehr. Das Verhältnis wird bei älteren Menschen angeblich nicht mehr akzeptiert.
Ich persönlich? Ich mache mir keine Sorgen und keine Angst. Ich will hier ja auch nicht ewig leben. So schön ist das kollektive irdische Spiel gerade nicht. Und wenn wir schon über Verhältnismäßigkeit sprechen: Was ist eigentlich verhältnismäßig daran, mit 70 noch Medikamente zu nehmen, um einen Laborwert zu normalisieren – obwohl man sich gut fühlt?
Hashimoto und das Unsichtbare
Ein aktuelles Beispiel aus meinem Leben: Hashimoto-Thyreoiditis.
Eine Autoimmunerkrankung, die oft nicht gesehen, nicht ernst genommen, oder mit einem schlichten „Das ist psychosomatisch“ abgetan wird.
Ich bin mitten in einem Schub. Ich spüre, dass mein Körper Unterstützung braucht. Doch laut T4-Wert bin ich „in Ordnung“. Was zählt, ist der Laborwert – nicht, wie ich mich fühle.
Dass aus T4 zu wenig T3 entsteht – also die eigentlich wirksame Hormonform im Körper – interessiert kaum jemanden. Und die wenigen FachärztInnen, die differenziert schauen, haben in der Regel keine Kapazität mehr für NeupatientOnnen.
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Der Weg in die Selbstverantwortung
Also? Was bleibt mir – und vielen anderen Menschen mit chronischen Erkrankungen, Impfnebenwirkungen, seltenen Diagnosen oder schlicht dem Gefühl: „So, wie es ist, stimmt es nicht.“?
Wir müssen unser eigener Arzt werden. Unser Selbstbewusstsein stärken. Wieder lernen, zu spüren, zu forschen, zu entscheiden.
Und ja – das bedeutet auch: Trotz aller gezahlten Krankenkassenbeiträge entstehen weitere Kosten, wenn man wirklich gesund sein oder wenigstens gut leben will.
Aber wenn ich dann lese, dass die Gesundheitskosten „explodieren“, frage ich mich: Für wen eigentlich? Und in welchem Verhältnis steht das zu echter Heilung, Würde und Lebensqualität?
Kein Kostenproblem – ein Bewusstseinsproblem
Ich sehe da kein reines Kostenproblem. Ich sehe ein krankes System, das Krankheit oft nicht heilt, sondern verwaltet – oder sogar erzeugt.
Krankheit ist zu einem Geschäft geworden. Und genau darin liegt das Problem.
Es geht längst nicht mehr um Gesundheit, nicht um ein wahrhaftiges Miteinander, nicht um Heilung. Es geht um Abläufe, Richtlinien, Fallpauschalen. Um Dinge, die man messen, kodieren und abrechnen kann. Aber nicht um den Menschen.
Und wer als Arzt oder Ärztin noch für Gesundheit, Würde und echte Begleitung einsteht – im Sinne einer ganzheitlichen Medizin, die Körper, Geist und Seele einbezieht – hat es schwer. Oft zu schwer. Solche Menschen brennen aus, verlassen das System, oder arbeiten still an seinen Rändern, so gut es eben geht.
Rückblick – und Blick nach vorn
Rückblickend habe ich mich manchmal geärgert, dass ich nicht in eine Solidaritätsgemeinschaft eingetreten bin – eine jener neuen, lebendigen Formen der Gesundheitsversorgung, in der es wirklich um Gesundheit, um Gemeinschaft und um echte Verantwortung statt blinder Anpassung geht.
Denn genau in diese Richtung fühle ich die Gesundung des Gesundheitssystems – nicht durch Reformen im Alten, sondern durch etwas Neues, das aus Bewusstsein wächst.
Vielleicht erleben wir gerade die langsame Geburt einer Medizin der Zukunft – einer Medizin, in der das Herz wieder eine Rolle spielt, und in der innere Führung ebenso zählt wie ein Laborwert.
Denn wenn alles so bleibt wie bisher, führt das nicht zur Heilung, sondern zu einer schleichenden, systemischen Erschöpfung. Bei allen Beteiligten – bei Ärzten, Pflegekräften, Patientinnen, Therapeuten, Angehörigen.
Und das betrifft nicht nur die Medizin.
Das betrifft auch die Rente.
Das betrifft das Finanzsystem.
Das betrifft unsere gesamte Art, als Gesellschaft zu leben.
Die Rückkehr zur Würde
Am Ende geht es nicht um Medikamente oder Blutwerte. Nicht um Kassensysteme oder Privatbehandlungen.
Am Ende geht es um etwas ganz anderes: Um Würde.
Die Würde, selbst zu spüren, was dem eigenen Körper guttut.
Die Würde, Entscheidungen aus innerer Führung zu treffen.
Die Würde, nicht länger passiv auf Anweisungen zu warten, sondern sich als fühlendes, denkendes, selbstverantwortliches Wesen ernst zu nehmen.
Und genau das ist für mich heute ein tiefer Schlüssel: Heilung durch innere Führung.
Nicht blind folgen – sondern still lauschen.
Nicht alles glauben – sondern selbst prüfen.
Nicht nur funktionieren – sondern wieder fühlen.
Und vielleicht ist genau das die Gesundung, die wir jetzt brauchen.
Nicht mehr von außen gesteuert, sondern von innen geführt.
Nicht blind solidarisch mit einem System, sondern bewusst verbunden mit dem Leben.
Nicht angepasst bis zur Selbstverleugnung, sondern aufrecht in der eigenen Wahrheit stehend.
Denn so, wie es war – darf es nicht bleiben.
Und wenn wir es nicht verändern, wird es uns irgendwann verschlingen.
Ich bin nicht bereit, mich in ein System zu pressen, das mich nicht sieht.
Ich gehe meinen Weg – mit Verantwortung, mit Gefühl, und mit dem Vertrauen in meine innere Führung.
Das ist mein Beitrag zur Heilung.
Und ich weiß, ich bin nicht allein.
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Vielleicht interessiert dich auch, wie geistiges Heilen in einem kleinen, lichtvollen Kreis einmal wirklich erlebbar wurde – ganz ohne System, ganz ohne Normwerte. Dann findest du hier einen Rückblick auf eine frühe, tiefe Erfahrung:
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Erinnerung an einen Heilkreis – und was er mich über Liebe und Dienen lehrte